Stadion SV Darmstadt 98
Mandantenstory
Reif für die Liga
Der Weg zum neuen Stadion des SV Darmstadt 98

Vier Jahre lang haben die Fans des SV Darmstadt 98 auf diesen Moment gewartet. Mit der Einweihung der Haupttribüne ist die Modernisierung des Merck-Stadions am Böllenfalltor jetzt abgeschlossen. FPS stand dem Verein während des gesamten Umbaus zur Seite. Eine Reportage vom Spielfeldrand.

Video: Reif für die Liga

Als die Schiedsrichter die Fußballmannschaften des SV Darmstadt 98 und der Young Boys Bern auf das Spielfeld führen, begrüßen die Fans sie mit wehenden Fahnen, lauten Gesängen und eindrucksvoller Choreo, während das Flutlicht die bitterkalte Winternacht erhellt. Es herrscht eine Atmosphäre, die eines europäischen Pokalspiels würdig ist. Und doch handelt es sich nur um ein Freundschaftsspiel. Allerdings ein Spiel, auf das die Fans des SV Darmstadt 98 lange gewartet haben. Ihr geliebtes Merck-Stadion am Böllenfalltor musste umgebaut werden. In den letzten Jahren konnten sie ihre Mannschaft deswegen nur eingeschränkt anfeuern.

Mit dem Spiel gegen die befreundete Mannschaft der Young Boys aus Bern weiht der Verein die neue Haupttribüne ein, was gleichzeitig das Ende der Außenarbeiten markiert. Beim feierlichen Anlass wollen die Fans der Lilien unbedingt dabei sein. Zu Tausenden trotzen sie den Minustemperaturen mitten im Dezember und marschieren schon Stunden vor Spielbeginn gemeinsam mit ihren Fanfreunden aus der Schweizer Hauptstadt zum Stadion. 

Rüdiger Fritsch

Dank der hervorragenden Unterstützung und der Expertise von FPS haben wir beim Umbau des Merck-Stadions die juristischen Herausforderungen sehr gut meistern können.

Rüdiger Fritsch, Präsident des SV Darmstadt 98

Einer der rund 10.000 Zuschauer ist Florian Wiesner. Schon als kleiner Junge stand er auf der Gegengerade im Stadion und feuerte seine Lilien an. Heute ist Wiesner nicht nur als Fan vor Ort, sondern auch in seiner Rolle als Partner bei FPS. Der Grund: Als Fachanwalt für Baurecht unterstützte er den SV Darmstadt 98 während des gesamten Umbaus in juristischen Fragen. Und der hatte es in sich: Seit mehr als hundert Jahren existiert die Arena. „Das alte und ehrwürdige Stadion wurde mit der Zeit marode“, beschreibt Wiesner. 

„Die Modernisierung war dringend nötig. Sonst hätten wir auch keine Lizenzen von der Deutschen Fußball Liga – der DFL – mehr erhalten“, bestätigt Rüdiger Fritsch, Präsident des SV Darmstadt 98. Die Auflagen der DFL sind streng, das Regelwerk für Stadien umfasst fast hundert Seiten. Themen wie Brandschutz, Rettungswege, aber auch Plätze für TV-Kameras, Vorgaben für Flutlichter und die Mindestanzahl an Toiletten sind klar definiert. Wiesner und sein FPS-Team halfen durch ihre Rechtsberatung dem SV Darmstadt 98 auch dabei, all diese Kriterien beim Umbau einzuhalten. 

9000
Steh- und Sitzplätze bietet die neue Tribüne
1921
Wurde das Bölle in seiner Urpsrungsfassung errichtet
100 %
Ökostrom wird im Bölle verwendet

Gemeinsam zum Ziel 

Vier Jahre dauerte die Modernisierung des Merck-Stadions und der Anlagen. Dass bei einem Projekt dieser Größe und Dauer nicht immer alles perfekt laufe, verstehe sich von selbst, meint Fritsch. „Die pandemiebedingten Schwierigkeiten der Bauindustrie und die unterbrochenen Lieferketten haben uns die Arbeit erschwert. Es war definitiv nicht der günstigste Zeitpunkt für ein solches Projekt. Aus diesem Grund standen wir oft im Austausch mit FPS.“ Wiesner half mit seinem Team dem Verein bei vielen Fragen rund um das Vergaberecht, das private und öffentliche Bau- und Erbbaurecht sowie bei Baugenehmigungsverfahren.

„Der Bau von Sportstätten ist komplex und vielfältig“, erklärt der Fachanwalt. „Bei der Beratung hilft uns die Erfahrung, die wir bei FPS mittlerweile aufgebaut haben“. Er und sein Team berieten schon bei der Modernisierung des Olympiastadions in Berlin, dem Bau der Merkur-Arena in Düsseldorf und der Errichtung des Deutsche Bank Parks in Frankfurt am Main. „Dank der hervorragenden Unterstützung und der Expertise von FPS haben wir beim Umbau des Merck-Stadions die juristischen Herausforderungen sehr gut meistern können,“ resümiert Fritsch. 

Aus Liebe zur Tradition

Dass Tradition bei diesem Großprojekt eine zentrale Rolle gespielt hat, zeigt sich auch bei der Wahl des Standorts: Obwohl aus logistischen Gründen andere Stadtteile vorteilhafter sind, haben die Stadt und der Verein in Absprache mit FPS sich für den Verbleib am Böllenfalltor entschieden. Denn das „Bölle“ – wie die Fans das Merck-Stadion liebevoll nennen – ist seit Jahrzehnten das Zuhause des SV Darmstadt 98 und seiner Anhänger und wird es dank der Modernisierung noch lange bleiben. 

Wie sehr die Fans ihre Heimat vermisst haben, beweist die Euphorie während des Freundschaftsspiels gegen die Young Boys Bern. Ununterbrochen feiern sie auf allen vier Tribünen beide Mannschaften. „Für mich persönlich war es das schönste Freundschaftsspiel meiner Karriere. Das war ein einmaliges Erlebnis“, schwärmt Doppeltorschütze und Matchwinner Philipp Tietz. Der 2:0-Endstand für die Lilien wird schnell zur Nebensache. Beide Mannschaften singen und hüpfen nach dem Schlusspfiff Arm in Arm vor ihren Fans. 

Florian Wiesner, FPS Partner

Es freut mich, dass FPS dazu beigetragen hat, diesen Traditions-Standort zu erhalten. Ich bin emotional tief mit dem Verein verbunden, da ich in Darmstadt geboren bin und auch immer noch hier wohne. Ich komme schon mein Leben lang ins Stadion, und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben. 

Florian Wiesner, FPS Managing Partner

Die Begeisterung beweist eindrucksvoll: Das Merck-Stadion am Böllenfalltor ist mehr als ein Fußballplatz. Es ist ein Teil der Darmstädter Kultur. „Es freut mich, dass FPS dazu beigetragen hat, diesen Traditions-Standort zu erhalten“, sagt Florian Wiesner. „Ich bin emotional tief mit dem Verein verbunden, da ich in Darmstadt geboren bin und auch immer noch hier wohne. Ich komme schon mein Leben lang ins Stadion, und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.“ 

Text: Domenico Colucci
Bilder: Jens Lindemann

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Florian Wiesner
Managing Partner
Eschersheimer Landstraße 25-27
60322 Frankfurt am Main