Nina Ayvazova-Mosch
„Ich hatte sofort ein gutes Gefühl.“

Interview mit Nina Ayvazova-Mosch, Rechtsanwältin

Nina Ayvazova-Mosch hat ihre Wahlstation bei FPS absolviert und ist nun Fachanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht. Im Interview erzählt sie von ihrem Tätigkeitsfeld und der Förderung des juristischen Nachwuchs.

Das steht auf meiner Visitenkarte:

  • Nina Ayvazova-Mosch
  • Rechtsanwältin
  • Fachanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht

Fachbereich: 
Gesellschaftsrecht / M&A, Handelsrecht

Wie sind Sie zu FPS gekommen?

FPS habe ich auf einer Karrieremesse in Heidelberg kennengelernt. Ich hatte sofort ein gutes Gefühl – das Gespräch war sehr angenehm und die Inhalte der Ausbildung überzeugend, sodass ich mich bei FPS für die Wahlstation beworben habe. Beim Vorstellungsgespräch habe ich direkt das Team kennenlernen dürfen, was meinen ersten positiven Eindruck bestätigt hat. Kurz darauf kam auch schon die Zusage und ich habe mich entschieden, die Wahlstation in meinem gewünschten Fachbereich Gesellschaftsrecht / M&A bei FPS zu absolvieren. 

Ihr Referendariat und Berufseinstieg liegt nun schon einige Zeit zurück. Warum würden Sie jungen Kolleginnen FPS empfehlen?

Die Referendarzeit war sehr lehrreich und auch meinen Berufseinstieg hätte ich mir besser nicht vorstellen können. Bereits als Referendarin wurde ich von Beginn an sehr gut in das Corporate-Team integriert. Ich konnte früh unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlernen, wurde mit vielfältigen Aufgaben betraut und arbeitete an spannenden und anspruchsvollen Mandaten mit. Die kanzleiinterne Examensvorbereitung empfand ich als tolle Ergänzung zur Mandatsarbeit. In der Inhouse Referendar-AG konnten wir unter Anleitung eines ehemaligen Richters und Prüfers regelmäßig Aktenvorträge üben und bekamen wertvolles individuelles Feedback und wichtige Tipps. Dies hat mir in meiner Prüfung ungemein geholfen – ich hatte ein sehr gutes Zeitmanagement und wusste die richtigen Schwerpunkte zu setzen, was sich dann auch in meiner Note niedergeschlagen hat. Ich hatte den besten Aktenvortrag in meiner Prüfungsgruppe. 

Mittlerweile betreuen Sie selbst regelmäßig den juristischen Nachwuchs, auf was achten Sie hierbei?

Wichtig ist für mich, dass die jungen Kollegen und Kolleginnen echtes Interesse für die Arbeit im Handels- und Gesellschaftsrecht sowie das entsprechende Engagement mitbringen. Dabei kommt es zunächst nicht auf Detailkenntnisse in diesem Rechtsgebiet an. Entscheidend ist vielmehr, dass die Arbeitsprodukte mit Präzision und Sorgfalt vorbereitet werden und versucht wird, sich in die Situation des Mandanten hineinzuversetzen. Das fachliche Know-how kommt dann mit der Zeit und wachsender Erfahrung. 

Gesellschaftsrecht/M&A ist ein breites Feld, mit welchen Themen beschäftigen Sie sich als Anwältin?

Ich berate schwerpunktmäßig nationale Unternehmen in allen Fragen des Gesellschaftsrechts sowie bei M&A-Transaktionen und Joint Ventures. Dies umfasst die Corporate-Governance-Beratung mittelständischer Unternehmen, komplexe Reorganisationsmaßnahmen von Kapital- und Personengesellschaften sowie die Gestaltung und Umsetzung von Unternehmenskäufen und Joint Ventures.

Zudem bin ich Ansprechpartnerin einiger Dauermandanten, die kontinuierlich in gesellschaftsrechtlichen Angelegenheiten beraten werden. Im Bereich Commercial treten Mandanten regelmäßig mit vielfältigen handelsrechtlichen Fragestellungen an mich heran.

Auch gesellschafts- und handelsrechtliche Streitigkeiten sind spannend. Hier berate und vertrete ich meine Mandanten sowohl außergerichtlich als auch vor Gericht. So habe ich beispielsweise einen Großunternehmer aus meinem Heimatland Bulgarien vor dem damals gerade neu eingerichteten Commercial Court am Landgericht Stuttgart vertreten und damit einen der ersten vor diesem Gericht verhandelten Prozesse geführt. Im Fokus stand eine Gesellschafterauseinandersetzung, und es gelang mir, die Klage abzuwehren.

Die Mischung aus all diesen unterschiedlichen Beratungsfeldern macht meine alltägliche Arbeit sehr vielfältig. Das schätze ich sehr.

Was gefällt Ihnen bei FPS besonders?

Da gibt es Vieles: das gute Arbeitsklima, die netten Kollegen, die überwiegend gut ausbalancierten Arbeitszeiten und die Flexibilität. Besonders als Berufseinsteigerin habe ich die Unterstützung und das Vertrauen des zuständigen Partners sehr geschätzt. So habe ich als Associate nie nur zugearbeitet, sondern wurde von Beginn an ermutigt, den direkten Kontakt zum Mandanten zu suchen und aufzubauen, um selbst eine direkte und vertrauensvolle Ansprechpartnerin zu werden und Mandate möglichst früh eigenständig zu betreuen.

Was ist Ihr Ausgleich zum Kanzleialltag?

Frankfurt hat einiges zu bieten, sei es eine Ausstellung, ein Konzert oder eine Wanderung im Taunus. Wann immer möglich, genieße ich die Zeit mit meinen Freunden, gerne auch bei einem entspannten Abend in einem guten Restaurant und natürlich mit meiner Familie in Bulgarien, wo ich ursprünglich herkomme.